Siyar lebt in einem kleinen kurdischen Dorf im Nordirak. Er ist zwar noch ein Teenager aber
seit dem Tod seines Vaters muss er als Familienoberhaupt die Entscheidungen treffen. Als seine
ältere Schwester kurz vor ihrer arrangierten Hochzeit verschwindet wird Siyar auf eine
abenteuerliche Reise durch Europa geschickt um mit einem Ehrenmord sein Ansehen zu retten. In
Istanbul lernt er das Straßenmädchen Evin kennen. Als er sie auf seine illegale Reise mitnimmt
verschieben sich mehr und mehr seine Wertvorstellungen. Der erste lange Spielfilm des in
Norwegen lebenden kurdischen Regisseurs Hisham Zaman entführt den Zuschauer ohne erhobenen
Zeigefinger in eine Welt die so nah ist und doch manchmal so fern erscheint. Eine echte
Kinoreise: emotional toll bebildert und überragend gespielt neben mehreren Preisen für den
Film wurden auch die beiden jungen Hauptdarsteller für ihre Leistungen bereits international
auf Festivals ausgezeichnet.