Kolyma: tiefster und bitterkalter Nordosten Sibiriens. In der Stalin-Ära wurden hier Millionen
von Menschen unter schrecklichsten Bedingungen in Arbeitslager gesperrt und schürften nach
Gold. Unzählige ließen ihr Leben. Für Beerdigungen gab es keine Zeit die Leichen wurden
oftmals nur am Rand der 2.000 km langen Kolyma-Straße verscharrt. Sie gilt als der längste
Friedhof der Welt. Filmemacher Stanislaw Mucha unternimmt einen waghalsigen Roadtrip durch
Kolyma. Von der Hafenstadt Magadan reist er nach Jakutsk der kältesten Großstadt weltweit. Auf
der Route der Gefangenen sucht er im Land von Gold und Tod nach dem Leben heute: Kann man dort
lieben lachen oder glücklich sein? Wie erzieht man die Kinder? Wie verdient man Geld singt
oder stirbt? Seine Begegnungen mit überraschend offenen Menschen ergeben das lebendige Porträt
einer Region immer im Schatten der Vergangenheit die dort unwiderruflich festgefroren zu sein
scheint.