Mit der Transkription italienischer Madrigale knüpfte John Coprario (1570-1626) nicht nur an
eine etablierte Tradition zu Beginn des 17. Jahrhunderts an sondern ging sogar über sie
hinaus: Er ließ in seinen Madrigalfantasien nicht einfach bloß den Text weg wie bis dato
üblich sondern arbeitete die mehrstimmige Struktur noch weiter aus und bereicherte sie
beispielsweise mit instrumentalen Möglichkeiten die die Stimmen nicht hätten meistern können.
Außerdem arrangierte er bestimmte Teile neu so dass die ursprüngliche vokale Vorlage nicht
immer sofort erkennbar ist.