Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben die aber nicht bei jedem Behandelten
auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben
zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von
100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Sehr
selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar. Mögliche Nebenwirkungen Erkrankungen des
Immunsystems Erkrankungen der Haut Selten Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut z. B.
kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp die sich in Form von Jucken Rötung Bläschen
Brennen o. ä. äußern können. Hautreizungen nach Hautdesinfektion vor Operationen in Fällen in
denen es zu einer „Pfützenbildung" unter dem Patienten gekommen ist. Selten Akute
allergische Allgemeinreaktionen ggf. mit Blutdruckabfall und oder Luftnot (anaphylaktische
Reaktionen) akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem).
Endokrine Erkrankungen Eine nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung der
Lösung auf ausgedehnten Haut- Wund- oder Verbrennungsflächen erfolgen. Selten
Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z. B.
Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen der Nieren und Harnwege Selten Nach
Anwendung großer Mengen von Povidon-Iod-haltigen Arzneimitteln (z. B. bei der
Verbrennungsbehandlung): Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen Beeinträchtigung der
Nierenfunktion Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose). Besondere Hinweise
Sollte eine der genannten möglichen Nebenwirkungen auftreten unterbrechen Sie die Behandlung
und suchen Sie Ihren Arzt auf. Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken die nicht angegeben sind informieren Sie
bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Bei Anwendung der Lösung mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen
anwenden bzw. vor kurzem eingenommen angewendet haben auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Es ist zu erwarten daß Povidon-Iod der
Wirkstoff der Lösung mit Eiweiß und ver-schiedenen anderen organischen Substanzen wie z. B.
Blut- und Eiterbestandteilen reagiert wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung der Lösung und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die
Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel
abgeschwächt. Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger
Anwendung der Lösung und silberhaltigen Desinfektionsmitteln Wasserstoffperoxid oder
Taurolidin. Die Lösung darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit
quecksilberhaltigen Wundbehandlungs- oder Desinfektionsmitteln angewendet werden da sich unter
Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bilden kann der die Haut schädigt. Patienten die
mit Lithium-Präparaten behandelt werden sollten eine regelmäßige insbesondere großflächige
Anwendung der Lösung vermeiden da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer
Schilddrüsenunterfunktion fördern kann. Wenden Sie die Lösung immer genau nach dieser
Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach wenn Sie sich nicht ganz
sicher sind. Die übliche Dosis ist: Die Lösung kann ein- bis mehrmals täglich
angewendet werden. Die Lösung ist unverdünnt und in Verdünnungen zur äußerlichen Anwendung
bestimmt. Die Lösung ist bis zur vollständigen Benetzung auf die zu behandelnde Stelle
aufzutragen. Der beim Eintrocknen sich bildende antiseptisch wirkende Film läßt sich mit Wasser
leicht abwaschen. Zur Hautdesinfektion oder Antiseptik der Schleimhaut z. B. vor operativen
Eingriffen Biopsien Injektionen Punktionen Blutentnahmen Blasenkatheterisierungen ist die
Lösung unverdünnt anzuwenden. Zur Hautdesinfektion talgdrüsenarmer Haut beträgt die
Einwirkungszeit mindestens 1 Minute bei talgdrüsenreicher Haut mindestens 10 Minuten. Die Haut
ist