Die E10 gehört zu der Familie der Einheitslokomotiven und wurde ab 1952 für die Deutsche
Bundesbahn gebaut. Die vierachsigen Maschinen wurden zunächst im hochwertigen Reiseverkehr vor
Schnell- und D-Zügen eingesetzt. Für die Lokomotiven des Rheingold wurde 1962 ein neuer
windschnittiger Lokkasten entworfen der auch ab E10 288 bei den Serienmaschinen verwendet
wurde. Der Knick an der Front verlieh der Lok ihren Spitznamen „Bügelfalte“. Die Loks wurden
fortan als E10.3 bei der Deutschen Bundesbahn geführt. Ab den 1990er Jahren verschob sich das
Einsatzspektrum der ab 1968 als Baureihe 110 bezeichneten Lok in Richtung Nahverkehr. Viele
Maschinen wurden daher mit Wendezugsteuerungen ausgerüstet.