Es ist schier unmöglich die Bedeutung von Riot für die Evolution des amerikanischen Heavy
Metal zu überschätzen. Die New Yorker bilden die Brücke zwischen der ersten Generation
amerikanischer Hardrock- und Metal-Bands aus den frühen bis mittleren 1970ern (Blue Öyster Cult
Kiss und Van Halen) sowie der neuen Welle Ende der Siebziger Anfang der Achtziger (angeführt
von den kanadischen Proto-SpeedMetallern Anvil und Exciter). Riot wurden 1975 in New York City
gegründet und nahmen mit »Fire Down Under« (1981 veröffentlicht) eine der wichtigsten
Metal-Platten aller Zeiten auf. Es hatte allerdings zuvor fünf Jahre und zwei Studioalben
(»Rock City« von 1977 sowie »Narita« von 1979) gedauert bis Riot ihre Erfolgsformel finden
sollten. Leider weilen mit Sänger Guy Speranza (gestorben am 8. November 2003) sowie Gitarrist
Bandgründer und Hauptsongschreiber Mark Reale (gestorben am 25. Januar 2012) die beiden
bedeutendsten RiotProtagonisten nicht mehr unter uns. »Riot Archives Vol.1« beinhaltet
(inklusive alternativer Mixe) nicht weniger als 18 unveröffentlichte Demo- oder StudioAufnahmen
darunter Stücke wie Sweet Sweet Felicia” In Every Way” Come Back To Me” und I’m A Marshall”.