GROSSER MEISTER DES JAPANISCHEN FARBHOLZSCHNITTS Katsushika Hokusai (1760-1849) ist der
weltweit bekannteste japanische Künstler überhaupt. Berühmt für seine Farbholzschnitte arbeite
er auch in anderen Bereichen wie der Malerei und Buchillustration. Seine Motive reichten von
der Darstellung kämpfender Samurai und Sumo-Ringer über die der Natur und Landschaften bis hin
zu erotischen Szenen. Zu den Höhepunkten der japanischen Druckgrafik zählen seine 36 Ansichten
des Berges Fuji zu denen auch die Große Welle vor Kanagawa gehört das wohl beliebteste Motiv
der japanischen Kunst. Auf 36 Landschaftsbildern fing Hokusai die monumentale Gestalt des
höchsten Berg Japans in unterschiedlichen Witterungsverhältnissen und von verschiedenen
Standpunkten aus ein. Die traditionsreiche Ukiyo-e-Kunstform verwandelte er von einem
Porträtstil der hauptsächlich Kurtisanen und Schauspieler abbildete in einen viel breiteren
Stil der nun auch Landschaften Pflanzen und Tiere mit einschloss. Damit bereitete er die
Kunst seines Zeitgenossen Hiroshige vor der 37 Jahre nach Hokusai geboren wurde. Die
innovativen Kompositionen und seine außergewöhnliche Zeichentechnik tragen zu Hokusais Ruhm als
einem der größten Künstler der Geschichte bei. - Der bekannteste japanische Künstler nun auch
im Memo - Ein Genie aller Sujets: Kurtisanen Sumo-Ringer und Kabuki-Schauspieler aber auch
Stillleben Karikaturen Landschaften Romanillustrationen und Rollbilder - Von der Großen
Welle zum Berg Fuji - Hokusai beeinflusste Maler wie van Gogh Gauguin und Klimt - Für alle
Japan- und Manga-Fans ABWECHSLUNGSREICHER QUERSCHNITT DURCH SEIN GROSSES WERK Hokusai setzte
sich mit vielen Stilrichtungen auseinander und fand zu seiner eigenen unverwechselbaren
Bildsprache. Von sich selbst sagte Hokusai er sei vom Malen besessen. Seine Technik
entwickelte er stetig weiter und liebte auch das aus Europa importierte Preußisch-Blau das
seine Holzschnitte besonders farbkräftig machte. In seinen 89 Lebensjahren produzierte der
schon zu Lebzeiten erfolgreiche Künstler über 30.000 Gemälde Skizzen Holzschnitte und
Illustrationen für Bilderbücher. Auch den Begriff Manga (sinngemäß zwangloses ungezügeltes
Bild) der noch heute für japanische Comics verwendet wird machte er populär. Seine
Hokusai-Manga sind Skizzen die keine zusammenhängenden Geschichten erzählen sondern in
Momentaufnahmen das gesamte Spektrum der japanischen Gesellschaft und Kultur während der späten
Edo-Zeit darstellen. Die 36 Motive dieses Memos geben einen großartigen Überblick über die
beliebtesten Werke des hochproduktiven Allround-Genies. HOKUSAI - DER MITTLER ZWISCHEN OST UND
WEST Hokusais Werke verbreiteten sich anfangs nur in Japan da sich das Land bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts für 200 Jahre lang nahezu völlig vor der übrigen Welt abgeschlossen hatte. Nur
die in Nagasaki lebenden niederländischen Händler durften eingeschränkt Handel mit Japan
treiben. Mit ihnen gelangten seine Bilder schließlich auch nach Europa wo sie ein regelrechtes
Japan-Fieber auslösten. Seine Farbholzschnitte waren zentrale Bezugspunkte für den Japonismus
im Europa inspirierten Künstler wie Vincent van Gogh Paul Gauguin Egon Schiele und Gustav
Klimt und beeinflussten den Jugendstil. Auch heute noch ist dieses Gedächtnisspiel ein überaus
effektives Mittel gegen die Japansehnsucht.