zDer erste Teil einer neuen Erzählung mit einem völlig neuen Konzept: Eine exklusiv
geschriebene Kurzgeschichte des Erfolgsautors Kai Meyer mit dem Titel Das Fleisch der Vielen
inspirierte Songwriter und Sänger Asp Spreng zu dieser musikalischen Gruselstory. Die
Standardausgabe ist ein 6-seitiges Digipak mit 48-seitigem Booklet mit schaurig-schönen
Bildwelten des Kult-Artworkers Joachim Luetke. Das im Jahre 1915 erbaute Hotel Astoria in
Leipzig stellt einen glamourösen und auch schauerlichen Spielort für diese Gothic Novel dar.
Einst luxuriöses Zentrum des Nachtlebens steht das Gebäude seit fast zwei Jahrzehnten leer.
Dieser für den ASPschen Kosmos ungewohnt konkrete da real existierende Handlungsmittelpunkt
erwacht buchstäblich wieder zum Leben und übernimmt eine zentrale Rolle im Geschehen das in
den einzelnen Liedern chronologisch und natürlich äußerst spannend dargelegt wird. Damit ähnelt
der Erzählfluss von Verfallen dem des Erfolgsalbums Zaubererbruder aus dem Jahre 2008 das die
Fangemeinde der Band über die Schwarze Szene hinaus ausdehnte. Optisch umgesetzt werden die
Horribilitäten im Hotel von Artworker Joachim Luetke der bereits mit Marilyn Manson Sopor
Aeternus Dimmu Borgir Kreator und Arch Enemy arbeitete. Bei allen Schrecknissen die dem
Musikliebhaber präsentiert werden klangen ASP selten so melodisch schmissig und dennoch
subtil morbide. Der Horror entfaltet sich im Detail langsam und kriechend wie bei einer
Geschichte von H. P. Lovecraft. musikalisch vereinen sich Rock und Metal aber auch Drone-Doom
Chansoneskes und sogar Tango-Elemente finden ihren Platz auf dem Album. ASP zeigen sich
vielfältig wie nie bieten hohes Ohrwurm-Potential und bleiben dabei ihren Goth-Rock-Wurzeln
treu. Textlich schafft Asp scheinbar spielend den Spagat zwischen Storytelling und
Identifikationsmöglichkeit für den Hörer wie immer auf einem lyrischen Niveau welches in der
deutschsprachigen Musiklandschaft seinesgleichen vergebens sucht.