Für den Diplomingenieur Oliver Berger scheint alles nach Wunsch zu laufen. Gerade erst hat er
für seinen Arbeitgeber einen lukrativen Auftrag an Land gezogen da wird er auch schon mit dem
nächsten Großprojekt betraut. Ständige Auslandsreisen und durchgearbeitete Wochenenden nimmt er
bereitwillig in Kauf: Das Gehalt ist gut und der Chef hält große Stücke auf ihn. Seine Frau
Lena arbeitet halbtags und kümmert sich um den Haushalt und den zehnjährigen Sohn Moritz. Beide
warten oft vergeblich auf ihn in der Erfurter Wohnung oder im Wochenendhaus einer alten Mühle
im Grünen. Gedanken dass seine Ehe unter seinem Beruf leiden könnte hat Oliver Berger sich
nie gemacht. Als Lena ihn Knall auf Fall verlässt ist er fassungslos. Plötzlich ist er
alleinerziehender Vater und das in einer Phase in der sein Chef noch mehr Engagement als sonst
von ihm erwartet und ein entscheidender Geschäftstermin in Shanghai ansteht. Zum Glück erklärt
sich Doris eine Freundin der Familie bereit Moritz für die Dauer des China-Aufenthalts bei
sich aufzunehmen. Doch dann sagt Oliver Berger die Geschäftsreise in letzter Sekunde ab weil
sein Sohn im Krankenhaus liegt. Bei dem Versuch es allen recht zu machen enttäuscht er sowohl
seinen Sohn als auch seinen Chef. Und in der Firma gibt es genug Konkurrenten die scharf auf
seinen Job sind und für ihn einspringen. Ein Treffen mit der mittlerweile in Frankfurt am Main
lebenden Lena macht die Sache nicht besser: Sie will die Scheidung und das Sorgerecht für
Moritz.