RYKERS zeigen den ganzen New Jacks beeindruckend wo 2015 der Hardcore-Hammer hängt und werden
mit Never Meant To Last ihre Fanbase garantiert noch gehörig erweitern.Wow! So oder ähnlich
dürften einige von Euch reagieren wenn sie sich erstmals das neue RYKERS-Brett Never Meant To
Last zu Gemüte führen. Denn über 20(!) Jahre nach der Bandgründung stehen bei den Kerlen die
Zeichen dermaßen auf Sturm dass einem Hören und Sehen vergeht. Und wir reden hier von einer
Gruppe die eh als Aushängeschild des European Hardcore gilt und noch nie ne schwache Scheibe
veröffentlicht hat. Doch jetzt müssen auch diverse Übersee-Helden endgültig in Deckung gehen.
Never Meant To Last ist das erste Album seit der Wiedervereinigung der Kapelle nachdem der
letztjährige Appetithappen Hard To he Core bereits bombig eingeschlagen ist und setzt noch mal
locker einen- eigentlich sogar zwei oder drei - drauf. Die Kassel-Crew ackert mit einer Frische
durch die neuen Songs dass man denkt man habe es hier mit einem hungrigen Newcomer zu tun.
Never Meant To Last ist ein 100%iges RYKERS-Werk man hört der Band aber zu jeder Sekunde an
mit welcher Leidenschaft sie 2015 zu Werke geht: roh brutal und vor Energie übersprühend.Für
frisches Blut sorgt auch der neue Sänger Dennis (der seine Fähigkeiten bereits bei Brightside
und Tausend Löwen unter Feinden bewiesen hat und schon lange ein Bandkumpel ist). Er klingt wie
eine entfesselte Mischung aus Sick Of It Alls Lou Koller und dem ehemaligen RYKERS-Frontmann
Kid D. und hätte für seinen Einstand kein besseres Material finden können. RYKERS haben sich
noch nie sonderlich um Schubladen gekümmert und lockern auch diesmal ihre Hardcore-Basis immer
wieder auf. Das Ergebnis ist ein Hitmassaker ohne gleichen: Es gibt coole melodische Einschübe
(Pig Justice) Thrash-Metal-Stakkato (The Downfall) Stadion-Gangshouts (Back In The City hier
findet man zudem eine angenehme eigentlich Genre-unübliche Selbstironie in den Lyrics) böse
Killer-Grooves (The Age Of ) und richtig geile Gitarrenleads (The Tenth Level). Fair Play
Overrated glänzt mit einem klasse Gastauftritt von Mike Dijan (Breakdown Skarhead Crown Of
Thornz) We Aint Go Away hat Samuel El Action von Scheisse Minelli am Start und bei
Distractions glänzt Sick Of It Alls Craig Setari. Auch die Produktion von Andy Classen ist ein
absolutes Highlight.