Die Wiener Symphoniker veröffentlichen mit der Symphonie Nr. 9 den 5. und letzten Teil ihres
ersten Beethoven-Zyklus auf CD. Mit dieser Veröffentlichung führt das Orchester sein Road to
Beethoven-Projekt fort mit dem es auf den 250. Geburtstags des Wahlwieners und Übervaters der
klassischen Musik im Jahr 2020 hinarbeitet. Nach dem großen Erfolg der bislang vorliegenden
Veröffentlichungen des Zyklus' sind die Erwartungen hoch. Auch der 4. Teil mit den Symphonien 6
und 8 wurde mehrfach ausgezeichnet und landetet hoch auf den Jahresbestenlisten internationaler
Kritiker. Die aktuelle CD sagt Jordan: Die dem Werk eingeschriebene Suche nach dem Wort hat
auch Beethoven selbst beschäftigt. Erst spät im Schaffensprozess als er bereits mit dem
Gedanken spielte die Gattungsgrenzen zu ignorieren und im Finale Singstimmen hinzutreten zu
lassen brachte er das neue Werk in Zusammenhang mit einem alten Plan der bis ins Jahr 1793
zurückgeht: nämlich der Vertonung von Friedrich Schillers Ode An die Freude. Dreißig Jahre lang
hatte er dafür keine befriedigende Form gefunden - nun war es endlich so weit. Der
weltumspannende Gestus wird zur vollkommenen Utopie.