Toni liebt seine Espressomaschine. Paul liebt sein Handy. Toni kann nicht ohne Haarpillen Paul
nicht ohne seine heiligen Sneakers. Aber vor allem kann Paul nicht ohne Toni und Toni nicht
ohne Paul. Aber das wissen sie nicht. Immer geht es darum wer besser oder cooler ist und das
haben sie jetzt davon: Jetzt sitzen sie da ohne Möbel ohne Kleidung nackt und verfroren. Und
das ist erst Tag eins! Hundert Tage haben sie gewettet müssen sie auf alles verzichten. Jeden
Tag kommt nur ein Gegenstand zurück. Und schon verheddern sie sich in Fragen die ihnen vorher
nie gekommen sind: was braucht man wirklich? Besitzen wir unsere Dinge oder unsere Dinge uns?
Gibt es den freien Willen überhaupt und wie oft kann man eine Unterhose wenden bevor sie auf
den Sondermüll muss?