Persönliches Drama von Kenneth Branagh um einen kleinen Jungen der im Belfast der 1960er
aufwächst und von den Aufständen überrascht wird. Buddy (Jude Hill) weiß genau wo er
hingehört. Der Neunjährige lebt im Norden von Belfast seine Eltern (Jamie Dornan und Caitriona
Balfe) gehören der Arbeiterklasse an auf seiner Straße kennt er alle und alle gibt auf ihn
Acht. Die Gemeinschaft ist eng verbunden man spielt auf der Straße wird im Kinosaal Zeuge der
großen Abenteuer von Western wie High Noon. Doch sein Leben ändert sich von einem auf den
nächsten Tag. Die soziale Unzufriedenheit breitet sich wie ein Lauffeuer in der Bevölkerung aus
und eskaliert im August 1969. War es zunächst nur ein maskierter Überfall breiten sich die
Unruhen schnell auf die ganze Stadt aus. Von Brüdern im Geiste zu blutigen Feinden: Die Fehde
der Katholiken und Protestanten stürzen die Stadt ins Chaos. Buddy weiß jedoch aus Filmen was
er zu tun hat. Doch schafft er im Alleingang den Helden der größten Western nachzueifern und
seine Familie zu retten? Seine Großeltern (Ciarán Hinds und Judi Dench) zu schützen und
nebenbei seiner ersten große Liebe (Lara McDonnell) seine Gefühle zu gestehen? Eins ist sicher:
Es lohnt sich zu kämpfen. Schließlich ist Belfast nicht nur seine Heimat sondern die einzige
Welt die er kennt. Im wohl persönlichsten Film seiner Laufbahn erzählt Kenneth Branagh (Mord
im Orient-Express) von seiner eigenen Kindheit in Belfast und den Tumulten die die Stadt Ende
der 1960er-Jahre entzweite. Während des Corona-Lockdowns 2020 schrieb er fünfzig Jahre nach den
Erfahrungen die Geschichte zu einem berührenden Drama nieder in der der junge Buddy (Jude
Hill) eine fiktionale Version von ihm verkörpert. In den Hauptrollen sieht man Stars wie Jamie
Dornan (The Fall: Tod in Belfast) Caitriona Balfe (Outlander) Ciarán Hinds (Rom) und Jude
Dench (Best Exotic Marigold Hotel). Der junge Jude Hill gibt in Belfast seinen Debütfilm. Die
Weltpremiere von Belfast fand im Rahmen des Telluride Filmfestivals im September 2021 statt
weitere Vorführungen gab es beim Toronto Filmfestival nur eine Woche später wo der Film mit
dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.