Stabat Mater das mittelalterliche Gedicht vom Schmerz der Gottesmutter um ihren gekreuzigten
Sohn wurde seit dem 16. Jahrhundert immer wieder vertont. Pergolesis Version war eine der
beliebtesten des 18. Jahrhunderts und berührt damals wie heute mit seiner tief empfundenen
Unmittelbarkeit der Leiden Marias. GENRE: GESANG Zwei himmlische Stimmen feiern Pergolesi:
Philippe Jaroussky und Julia Lezhneva mit dem „Stabat Mater“ Es ist nicht nur eines der
schönsten Werke der Kirchenmusik – es ist auch eine Komposition die nur in der Besetzung mit
zwei geradezu himmlischen Stimmen ihre ganze Schönheit entfaltet. Wenn nun der Countertenor
Philippe Jaroussky und die junge Starsopranistin Julia Lezhneva Pergolesis „Stabat Mater“
aufnehmen ist das ein Meilenstein in der Interpretationsgeschichte dieses wunderbaren Werkes
das Meister wie Bach Mozart und viele andere tief verehrten. Es ist die eindringliche
Verbindung von weihevoller Sakralatmosphäre und opernhaftem Gefühlsausdruck die dieses Werk so
außergewöhnlich macht. Pergolesi der bereits als Teenager ein reifer Komponist war und im
Jahre 1736 als gerade 26-Jähriger starb schuf hier einen ganz neuen Ton nahm sogar schon den
späteren Stil der Mozartzeit vorweg. Es ist die Szene der Gottesmutter vor dem Gekreuzigten
die schon im Mittelalter in die Liturgie einging mit Pergolesis Vertonung jedoch ihre
eindringlichste Interpretation erfuhr. Noch Rossini und Dvořák zögerten vor eigenen
Bearbeitungen des Textes weil sie befürchteten den jungen Meister vom Beginn des 18.
Jahrhunderts nicht übertreffen zu können. Neben dem berühmten Stabat Mater erleben unter der
Leitung des Barock-Experten Diego Fasolis zwei weitere Pergolesi-Werke ihre Wiederentdeckung
und runden das Album zu einem großen Pergolesi-Porträt: das „Confitebor tibi domine“ und das
überaus prachtvoll orchestrierte „Laudate pueri dominum“ – besetzt mit Solosopran Chor
Streicher und reichem Bläsersatz.