Das Besondere an diesem Wein Die Süßweine aus der Appellation Sauternes im französischen
Bordeaux sind legendär. Eine komplexe Aromatik das perfekte Zusammenspiel zwischen Süße und
Säure sowie das beeindruckende Alterungspotenzial kennzeichnen sie. Sauvignon Blanc spielt als
Rebsorte dabei meist die erste Geige. Und Sauvignon Blanc muss es dann auch gewesen sein die
dem Team vom südafrikanischen Weingut Diemersdal die Inspiration geliefert hat einen vom
Sauternes inspirierten Süßwein herzustellen. Schließlich gilt das Weingut als Spezialist für
die Rebsorte und die genutzten Rebflächen als ideale Heimat für Sauvignon Blanc. Doch braucht
es noch eine besondere Zutat um den Beeren möglichst viel Wasser zu entziehen und so die
Zucker- und Aromakonzentration im Lesegut zu maximieren: Edelfäule im Englischen Noble Rot
genannt. Ausgelöst wird sie durch Botrytis Cinerea einem Schimmelpilz der auch im Sauternes
für die herausragende Qualität der Weine sorgt. Um die Edelfäule auf den Beeren auszulösen ist
eine seltene klimatische Bedingung zwingend: Frühnebel. Und hier darf sich Diemersdal glücklich
schätzen denn die sanften Hänge mit Sauvignon-Blanc-Reben sind durch den Atlantik einem
Mikroklima ausgesetzt das die Weinberge in morgendlichen Nebel legt. Durch die steigenden
Temperaturen im Laufe der folgenden Stunden verdunstet dieser zwar doch auf dem Weg dorthin
entsteht eine perfekt schwülwarme Umgebung für Botrytis. Für den Noble Late Sauvignon Blanc
werden insgesamt nur vier Tonnen Sauvignon Blanc-Trauben an den Rebstöcken belassen um dann
vergleichsweise spät in der Vegetationsperiode geerntet zu werden. Zu diesem Zeitpunkt
enthalten die Beeren durch die Edelfäule kaum noch Wasser. Dafür ist der unglaublich geringe
Ertrag hoch konzentriert. Bei 10 Prozent Alkoholvolumen wird im Herstellungsprozess die Gärung
gestoppt um einen großzügigen Zuckergehalt von über 180 Gramm pro Liter sicherzustellen. Nach
neun Monaten Fassreife gelangt dann ein unglaublich aromatischer Wein ins Glas der sich durch
ein gekonntes Spiel zwischen Säure und Süße auszeichnet. In Bezug auf eine lange Lebensdauer
des Weins ideale Zutaten. Und apropos Zutaten: Es ist kaum vorstellbar wie man eine Crème
brûlée besser begleiten könnte! Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch Im Glas ein sattes
Goldgelb mit zitronenfarbenen Reflexen. Der intensive und tiefe Duft zeigt überreife tropische
Früchte und auch einen tertiären Einschlag von Trockenfrüchten. Im Mund kommt eine Note von
gerösteten Mandeln hinzu. Der Wein besitzt einen vollen Körper und begeistert mit einer
perfekten Ausgewogenheit zwischen Süße und Säure.
