Ein "Kleinstwinzer" ist ein Kleinerzeuger oder Weingutsbesitzer der im Vergleich zu größeren
kommerziellen Weinbaubetrieben in sehr kleinem Maßstab arbeitet. Diese "Kleinstwinzer"
konzentrieren sich in der Regel auf die Herstellung hochwertiger handwerklich hergestellter
Weine wobei sie häufig traditionelle Weinbau- und Weinbereitungsverfahren anwenden. Sie
konzentrieren sich stark auf das Terroir d. h. darauf wie die Eigenschaften des Bodens des
Klimas und der geografischen Lage den Geschmack und den Charakter ihrer Weine beeinflussen. Sie
erzeugen oft Weine in verschiedenen Regionen die die Besonderheiten jedes einzelnen Ortes
widerspiegeln. Im Fall von Carlos Sánchez handelt es sich um einen rastlosen Entdecker der
seinen Weg durch verschiedene spanische Regionen gegangen ist angefangen in der Sierra de
Gredos (Madrid) bis hin zum Herzen der Sonsierra (Rioja) wo er seinen Horizont erweitert hat.
Carlos Sánchez 1er Cru Los Montes Bellos del Buradòn eine Cuvée aus alten Rebstöcken der
Sorten Tempranillo und Viura aus Weinbergen in Labastida auf 480 m Höhe. Die Rebstöcke wurden
1977 auf sandigem Ton-Kalk-Boden gepflanzt und nach biodynamischen Grundsätzen angebaut. Die
Trauben werden von Hand gelesen und in der Weinkellerei täglich zertreten und zerstampft. Die
spontane Gärung und Mazeration dauert 30 Tage und die malolaktische Gärung findet in
500-Liter-Holzfässern statt in denen der Wein 14 Monate lang bleibt bevor er in Flaschen
abgefüllt wird ohne Filtration oder Stabilisierung. Mit dem Namen der Gemeinde auf dem Etikett
handelt es sich bei Carlos Sánchez 1er Cru Los Montes Bellos del Buradòn um einen Premier Cru.
Eine Coupage deren Ästhetik an ein Etikett des legendären burgundischen Erzeugers Henri Jayer
aus dem Jahr 1962 erinnert um das Konzept der Weinbereitung von Parzellenweinen zu fördern
für das sich dieser „Kleinstwinzer“ in der D.O.Ca Rioja so stark einsetzt.