Als Mariano García in die D.O. Toro kam gab es kaum noch Garnacha-Weinberg. Im Jahr 1997 als
Mariano der bereits Bodegas Mauro leitete versuchte Bodegas San Román (sein zweites Projekt)
in diesem Anbaugebiet zu gründen ließen die Winzer die Rebstöcke dieser Sorte die
traditionell mit anderen Sorten gemischt wurde roden. Mancherorts wurde die Garnacha sogar „La
Tapada“ (die Verborgene) genannt da die allgemeine Tendenz darin bestand sie geheim zu halten
und sie nicht auf den Flaschenetiketten erscheinen zu lassen. Zum Glück - Gott sei Dank - haben
die Winzer es geschafft mit dieser Traube zu arbeiten und das Beste aus ihr zu machen indem
sie hervorragende Sortenweine produzierten die sogar gesetzliche Regelungen erzwungen haben.
Dies ist der Fall bei der jüngsten Reform innerhalb der D.O. Toro wo sortenreine
Garnacha-Weine unter dem Dach der Ursprungsbezeichnung geschützt sind (sofern 85 % dieser Sorte
für die Herstellung verwendet wurden). Als erste reagierte die Bodega San Román mit ihrem
Rotwein San Román Garnacha auf diese Veränderung. San Román Garnacha ist eine Offenbarung und
so wurde er auch vom Weinführer Peñín ausgezeichnet. Es wird immer gesagt dass Glück wichtig
ist aber vielleicht ist es am besten einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Und
so ist es mit diesem Rotwein geschehen der die Wünsche und Bitten der Garnacha-Liebhaber
erfüllt und zum Verstummen bringt. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne die Vision die Mariano
damals hatte als er anstatt sich von der Trägheit der Mehrheit mitreißen zu lassen zu Recht
2 Hektar Garnacha behielt und bewahrte die heute auf 15 Hektar erweitert wurden (was 16 %
dieser Sorte des gesamten Anbaugebietes entspricht). Das Weingut verfügt derzeit über insgesamt
140 Hektar die sich auf San Román de Hornija Villaester und Morales de Toro verteilen. Die
Trauben des San Román Garnacha stammen ausschließlich aus der Einzellage Pago de los Almendros
einem alten Weinberg (gepflanzt 1964) von 1 4 Hektar in El Monte (Gemeinde Villaester) auf
einer Höhe von 710 Metern über dem Meeresspiegel. In diesem Gebiet sind die Böden locker
steinig oder sandig wobei die tonigen Unterböden das Wasser speichern so dass die Reben in
heißen Sommern und Trockenperioden (mit Niederschlägen zwischen 200 und 400 mm pro Jahr)
Entlastung finden. Diese Parzellen sind Teil von insgesamt 130 Hektar ökologischer Weinberge
die vollständig auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt sind. Der San Román Garnacha wird
von Hand gelesen (nach einer ersten Auswahl der Rispen im Weinberg). Die Trauben werden in
15-kg-Kisten in einen Kühlraum gebracht wo sie gekühlt und für den Sortiertisch vorbereitet
werden (wo die besten Beeren erneut ausgewählt werden). Von dort aus wird der San Román
Garnacha mit Hilfe der Schwerkraft direkt in verschiedene Tanks geleitet wo die spontane
Gärung der ganzen Rispen mit einheimischen Hefen beginnt und die Schalen schonend von Hand
zerquetscht werden. Das war fast...