Für die Bespannung schwerer Güterzüge war im Typenprogramm für Neubau-E-Loks der Deutschen
Reichsbahn keine sechsachsige Lokomotive vorgesehen. Trotz des Einsatzes von Doppeltraktion mit
vierachsigen Maschinen konnte die gewünschte Leistung aber nicht erreicht werden. Mit der
Elektrifizierung der Strecke Dresden–Zwickau war der Bedarf für eine leistungsstärkere E-Lok
gegeben. Ende der 1960er Jahre wurde der Neubau einer sechsachsigen E-Lok-Baureihe die
universell einsetzbar sein sollte beschlossen. Dabei wurde dem neuesten Stand der Technik
Rechnung getragen wie Stahlleichtbau oder Tiefanlenkung der Drehgestelle.1974 wurden die
Prototypen 250 001–250 003 von der LEW Henningsdorf geliefert. Als schwere Güterzuglok
konzipiert verfügt sie über eine Stundenleistung von 5.400 kW und eine zulässige
Höchstgeschwindigkeit von 120 km h. Durch den Verzicht auf strömungsgünstige Rundungen die bei
der geringen Höchstgeschwindigkeit vernachlässigbar sind kam sie zu ihrem Spitznamen
„Container“.