Kim Miller blickt auf eine Bilderbuchkarriere zurück sie wirkt makellos und lebt mit ihrem
liebevollen Partner in einem gepflegten Apartment in der Upper West Side von Manhattan. Nichts
deutet darauf hin wie Kim aufgewachsen ist. In ihrem Elternhaus verrotteten in jedem Zimmer
Kisten voller unbenutztem Ramsch. Als Kind lebte sie in einem rattenverseuchten Haus wo sie
sich zwischen Riesenstapeln alter Zeitungen ausrangierten Computern und Gerümpel
hindurchschlängeln musste. Die Autorin erzählt eine bewegende Geschichte über das
Erwachsenwerden über eine Kindheit in der sie darunter litt das Geheimnis ihres Vaters vor
Freunden verbergen zu müssen. Die psychische Belastung mündete in einen Suizidversuch. Sie
zeigt wie ihr Vater im Kampf gegen das zwanghafte Horten schmerzvoll scheitert. In
feinfühliger lebendiger Prosa beleuchtet ihr Buch die komplizierte und zugleich liebevolle
Beziehung zu ihren Eltern die schließlich alle Widrigkeiten überwindet. »Reine Familiensache«
schildert wie eine junge Frau die eigene Herkunft annimmt entdeckt welche menschlichen
Bindungen ihre Persönlichkeit ausmachen und am Ende im selbstgeschaffenen Zuhause Frieden mit
der Vergangenheit findet.