Am 26. Mai 1927 dröhnten in Hohenstein-Ernstthal zum ersten Mal die Motoren
Badberg-Vierecks-Rennen nannten die Organisatoren das Spektakel. Es war die Geburtsstunde des
Sachsenrings obwohl der Kurs erst seit 1937 offiziell diesen Namen trägt. Noch vor dem Zweiten
Weltkrieg fanden hier die Großen Preise Deutschlands und sogar von Europa statt.Durch den hohen
fahrerischen Anspruch und das große Zuschauerinteresse entwickelte sich der Sachsenring immer
mehr zu einer beliebten Adresse. Daran hat sich bis heute nichts geändert! Von 1961 bis 1972
schrieb die zwischen Chemnitz und Zwickau gelegene Strecke erstmals Geschichte in der
Weltmeisterschaft.Hendrik Nöbel der Autor dieses Buches erlebte am 17. Juli 1966 an der Hand
seines Vaters den ersten Motorrad Grand Prix auf dem Sachsenring. Seitdem gehört der
Motorradrennsport im Allgemeinen und der Sachsenring im Besonderen zu seinem Leben. Ab 1973
blieb die Internationalität der Veranstaltungen begrenzt.Hervorgerufen durch die politische
Wende und die damit verbundene Wiedervereinigung Deutschlands konnte im August 1995 das
moderne Verkehrssicherheitszentrum Sachsenring eröffnet werden. Dieser Neubeginn war die Basis
für die Wiederbelebung des Motorsports. Mit dem Comeback der Motorrad-Weltmeisterschaft im
Juli 1998 kehrte der neue Sachsenring in den ausgewählten Kreis der Grand-Prix-Veranstalter
zurück. Seit Mai 1995 trägt Hendrik Nöbel die verlegerische Verantwortung für das monatlich
erscheinende Motorsport-Magazin Top Speed logischerweise gehört die Strecke dadurch zu seinen
beruflichen Aktivitäten.Nach der Herausgabe der Editionen zum 75. 80. und 85. Jubiläum möchte
er mit dem Buch 90 JAHRE SACHSENRING - Eine Zeitreise mit Siegern und Publikumslieblingen diese
Tradition fortsetzen. Mit der Dokumentation ihrer wichtigsten Erfolge stehen die bekanntesten
Fahrer aller Sachsenring-Epochen eindeutig Mittelpunkt dieser Lektüre. Die schönsten
Momentaufnahmen aus neun Jahrzehnten gehören selbstverständlich dazu.