Zwischen November 1988 und Februar 1992 wurden den Drogensüchtigen auf dem Zürcher Platzspitz
über 7 Millionen Spritzen-und-Nadelsets und 2 Millionen Zusatznadeln abgegeben es wurden
medizinische Hilfeleistungen darunter 6700 künstliche Beatmungen durchgeführt. All dies war
staatlich geduldet obwohl 1975 das schweizerische Betäubungsmittelgesetz verschärft und Besitz
und Konsum illegaler Drogen unter Strafe gestellt worden waren.Das Buch beschreibt das
Alltagsleben auf dem Platzspitz das breite Spektrum von Menschen die sich dort aufhielten. Es
erzählt vom Drogenhandel den wissenschaftlichen Erkenntnissen und von den Reaktionen der
Politik und der Medien. Im Schlussteil wird von der langsamen Abkehr von der Repression
berichtet von der Behandlung von Drogensüchtigen mit der Ersatzdroge Methadon und sogar mit
Heroin der Verbesserung der Überlebenshilfe den politischen Auseinandersetzungen und
schliesslich von der Annahme eines neuen Betäubungsmittelgesetzes durch das Stimmvolk im Jahr
2008. Den Text ergänzen eindrückliche Fotos von Gertrud Vogler.