Die Siedlung Hardau wurde in den Kriegs- und Nachkriegsjahren im Westen von Winterthur erstellt
für Schweizer Familien mit mindestens zwei Kindern und einem bescheidenen Einkommen. Die Häuser
mussten möglichst kostengünstig gebaut werden. Deren Bewohnerinnen und Bewohner linderten die
allgemeine Not mit Kaninchenzucht Gemüse aus den grossen Gärten und Heimarbeit. Die Sorgen der
Erwachsenen waren gross die Freiheiten der Kinder ebenso.Die Journalistin Kathrin Bänziger
berichtet über den Alltag in diesem gesellschaftlichen Mikrokosmos. Der Historiker Peter
Niederhäuser blickt auf die Siedlungsentwicklung der Stadt Winterthur zurück und stellt die
Hardau in einem grösseren wohnbaupolitischen Umfeld vor. Werner Huber Architekt und
Fachredaktor der Zeitschrift «Hochparterre» würdigt die ursprünglichen Pläne des Architekten
Franz Scheibler und begutachtet die jüngste bauliche Entwicklung der Hardau. Den Abschluss
bilden acht Porträts von heutigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Hardau. Hier zeigen die
Journalistin Regina Speiser und der Fotograf Beat Märki wie erfreulich vielfältig das Quartier
heute zusammengesetzt ist.