Sportvereine waren nach dem Ersten Weltkrieg in der Schweiz eine Möglichkeit für die jüdische
Bevölkerung ihre Zugehörigkeit zur Schweizer Gesellschaft zu zeigen und zu leben. Nach dem
Ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der alten Ordnung handelte Europa neue
Gesellschaftsmodelle aus. Die Vorstellungen waren höchst unterschiedlich aber Sport wurde
dabei ein wichtiges Element der Identitätsstiftung. 1921 22 wurde der Fussballclub Hakoah
Zürich gegründet. Die Beiträge zeigen am Beispiel des FC Hakoah wie in den hundert Jahren von
Vereinen Verbänden und Verwaltung Offenheit und Vielfalt gepflegt wurden. Neben der Arbeit mit
Archivquellen für die frühen Jahre wird viel Wert auf Oral History gelegt. Ein Gespräch mit
Hakoahnern verschiedener Generationen schliesst den Band ab.