Bücher waren in den Gesellschaften des Nahen Ostens ein Medium der Wissensvermittlung und des
intellektuellen Austausches aber zugleich ein Teil der materiellen Kultur und bisweilen sogar
Gegenstand der Verehrung. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen unterschiedliche Quellen der
Buchkultur im 17. und 18. Jahrhundert wie Kommentare Bearbeitungen klassischer Texte
Übersetzungen oder Nachlassinventare. Bücher und Bibliotheken werden als kulturelles und
gesellschaftliches Phänomen untersucht: Welche Rolle spielten Bücher im Leben ihrer Leser? Wie
wurden klassische Texte neu gelesen und weiterentwickelt? Auf welchen Wegen funktionierte
transkultureller und intrakultureller Wissenstransfer? Wie kann der Einbezug der Buchkultur den
Zugang zu den Quellentexten vertiefen? Unter diesen und weiteren Aspekten zeigt der Band Wege
zur Erforschung zweier spannender und für die Geschichte des Nahen Ostens besonders wichtiger
Jahrhunderte auf.