In der Schweiz aufgewachsene Kinder von Immigranten fühlen sich oft stark der Herkunftskultur
bzw. dem Herkunftsland ihrer Eltern verbunden obwohl sie diese(s) nicht oder nur sehr bedingt
aus eigener Anschauung kennen. Wie kommt dieses - oftmals diffuse - Gefühl der Verbundenheit
und Zugehörigkeit zustande? Im vorliegenden Buch wird dieser Frage am Beispiel ungarischer
Immigranten in der Schweiz nachgegangen. Auf der Grundlage von sozialwissenschaftlichen
Interviews mit drei Dutzend ungarischen Immigranten der ersten zweiten und dritten Generation
werden verschiedene Felder sozialer Interaktion untersucht in denen sich das
Zugehörigkeitsgefühl zur ungarischen Kultur bzw. zu Ungarn herauskristallisiert: Sprache Name
Familie und Verwandtschaft Ungarnaufenthalte Kontakte zu Ungarn in der Schweiz Vereine und
Institutionen Ehepartner Brauchtum und Religion bildungsbürgerliche Kultur
Staatsangehörigkeit Alltag.