In seinem neuen Buch geht Alexander García Düttmann von der These aus dass die Jugend tot ist
weil sie mit den Eltern paktiert hat statt sich mit den Alten zu verbünden. Der Satz dass die
Jugend tot sei bedeutet nicht dass es im konventionellen Sinne also im Sinne einer
Unterscheidung von Altersgruppen keine Jugendlichen mehr gebe. Er bedeutet dass die Jugend
nicht mehr von einer Idee getragen wird nicht mehr Träger einer Idee ist. Gerade weil die
Jugend tot ist muss das Lob der Jugend angestimmt ihre Idee wieder stark gemacht werden: eine
Idee der Jugend als anarchische Kraft die sich nicht bezähmen nicht durch Bildung und
Erziehung reglementieren und normalisieren lässt.