Vito steht vorm Kondomregal und atmet durch einundzwanzig zweiundzwanzig was passiert hier
dreiundzwanzig fuck jetzt nicht ersticken sechsundzwanzig siebenundzwanzig an die grüne
Wiese vom Windows-XP-Hintergrund denken das tut gut saftige friedliche grüne Hügel und
blauer Himmel neunundzwanzig dreißig fuck einfach dreißig einfach erwachsen jetzt und
trotzdem immer noch super einsam hier vorm fucking Kondomregal. Doch Vito weiß: Auch mit
Panikattacken musst du funktionieren. Die Leute draußen denken sich wieder einer mehr wieder
einer durchgeknallt dabei hat er nur 'ne dolle Trennung hinter sich und noch weitere Leichen
im Keller. Seine einzige Rettung: die Tagebücher seiner verstorbenen Mutter die sich in einem
ominösen Alukoffer befinden. Aber will er überhaupt gerettet werden? Anton Weil erzählt auf
unnachahmliche Weise von den großen Themen seiner Generation: von Liebe Sexualität und
Männlichkeit von Verbundenheit und Vereinzelung von Trauer und Aufbruch.