In den Klassischen Gärten von Suzhou in China verwandelt sich Fläche in Raum Wände werden zu
Landschaften. Auf ihrer Reise durch das UNESCO-Weltkulturerbe hält die
schweizerisch-französische Fotografin Hélène Binet Spuren von Umwelteinflüssen auf gebaute
Strukturen fest. Ihre beeindruckende Fotoserie zeigt wie Wetter und Zeit monotone Wände in
lebendige Darstellungen der Natur verwandelt haben. In Binets Bildern wird Architektur zum
Rahmen für imaginäre Landschaftsbilder.Durch die Verflechtung von Vorder- und Hintergrund
erzählt die Künstlerin Geschichten die sich zwischen den zwei Dimensionen der Fläche und den
drei Dimensionen des Raumes bewegen.In einem begleitenden Essay fängt Architekt und
Schriftsteller Juhani Pallasmaa die traumartige Qualität der Fotografien ein und betont Binets
besondere Fähigkeit Präzision und Vagheit in Einklang zu bringen und so die Phantasie der
Betrachtenden anzuregen.