Atropa belladonna wunderschöne Frau - sie ist der Ausdruck der dunklen Göttin im Reich der
Pflanzen. Sie vermittelt zwischen der Welt des Diesseits und der Anderswelt. Wenn die Eiche der
König des Lichtes ist männlich kraftvoll ausdauernd und gerecht so ist die Tollkirsche
genau das Gegenteil wohl die weiblichste aller heimischen Pflanzen unergründbar dem Licht
abgewandt verführerisch schön tief in ihrem Seelenempfinden. Gross ist die Sehnsucht
zurückzukehren zum Schutz der grossen ewigen dunklen Mutter einzutauchen ins violette Licht
der Transzendenz. Die Tollkirsche ist für den Autor die mächtigste aller Zauberpflanzen aus dem
Reich der Schatten der Nacht. Sich ihrem Wesen zu nähern erfordert Erfahrung und Reife. Sie ist
vollkommen ungeeignet für die Drogenjünger einer vordergründigen technisierten
Spassgesellschaft. Dem wahrhaft Suchenden kann sie jedoch wieder den Weg weisen hin zum grossen
wundervollen Reich der unendlichen Mutter Natur. Erwin Bauereiss versucht zahlreiche vorwiegend
ältere aber fundierte Beiträge aus unterschiedlichen Blickrichtungen darzustellen. Eine
umfassende Bibliografie gibt dem Leser die Möglichkeit sich ausführliche mit der Tollkirsche zu
befassen. Aus dem Inhalt: - Namen im Volk - Beschreibung von Vergiftungsfällen - Ihre
Geschichte als Arzneimittel - Eigene Gedichte Geschichten und Märchen zur Tollkirsche -
Umfassende Bibliografie (ca. 400 deutschsprachige Titel) - Darstellung in Farbbildern in all
ihren Entwicklungsstadien - Botanische Stellung - Bestandteil der Hexensalben - Verwendung in
der Heilkunde (auch in der Homöopathie) - Schwankungen ihres Alkaloidgehaltes innerhalb einer
Vegetationsperiode - Die Arten der Tollkirsche - Chemische Zusammensetzung der Tropan-Alkaloide
- Vergiftungssymptome - Zahlreiche Illustrationen - Gärtnerische Kultur - Ansprüche an Boden
und Klima - Aussehen der Pflanzen (Morphologie) - Geografische Verarbeitung