Kurz vor ihrem hundertsten Lebensjahr wird Marietta von einer seltsamen Unruhe ergriffen. Dabei
macht sie sich nicht viel aus den Geburtstagen vielmehr beschäftigt sie was in ihrer Umgebung
passiert. In das Zimmer ihrer Heimnachbarin Gisela ist Herr Tacke eingezogen mürrisch und ein
alter Nazi wird gemunkelt. Und in der Flüchtlingsunterkunft nebenan lebt ein kleiner Junge
der sie an ihren Sohn erinnert der vor vielen Jahrzehnten die Flucht aus den Ostgebieten nicht
überlebt hat. Nach und nach melden sich die Geister der Vergangenheit und fordern sie auf
sich endlich dem schmerzhaftesten Ereignis ihres Lebens zuzuwenden das sie jahrzehntelang in
ihrem tiefsten Inneren vergraben hatte. Durch eine Begegnung findet sie den Mut sich ihrer
dunkelsten Stunde zu stellen. Ein berührender Roman der eindringlich von den Wunden des
Krieges erzählt und von der Kraft der Versöhnung.