PANZERBLUT IN MEINEN ADERNEs geht eine eigentümliche und irrationale Faszination aus von diesen
fünfzig Tonnen schweren Centurion-Kolossen der Schweizer Armee der 70er-Jahre des letzten
Jahrhunderts.Sie bildeten damals das Rückgrat und den Stolz der Schweizer Panzerarmee.Kalt lief
es einem den Rücken hinab und die Nackenhaare krausten sich wenn der 650 PS starke
Rolls-Royce-Motor - eine Modifikation der Motoren der Spitfire-Kampfflugzeuge der Briten im
Zweiten Weltkrieg - aufdröhnte und die fünfzig Tonnen Stahl beschleunigte. Nur dank eines
eingebauten Reglers war die Geschwindigkeit in der Schweiz auf fünfunddreißig Stundenkilometer
limitiert.Eine verschworene Elite von Panzersoldaten bewegte diese Kampfmaschinen eingedenk
der eigenen Zerstörungskrafteinerseits und der Verwundbarkeit andererseits. Kampfgeist und der
Wille zum Erfolg waren Gevattern dieser zertrennbaren Gemeinschaften.In diesem Umfeld beginnt
die Karriere unseres Autors im kalten Winter 1970. Sie entwickelt sich und dauert
einunddreißigJahre bis 2000. In denkwürdigen Stationen läuft dieses Militärleben in vielen zum
Teil äußerst überraschenden Ausschnitten vor dem Leser ab und öffnet ihm die Augen für eine
weitherum unbekannte Erlebniswelt.Es ist eine zwar individuelle und darum einmalige aber
dennoch vergleichbare schweizerische Miliz-Soldaten-Geschichte die da aufgeschlagen wird. Sie
wird den einen oder anderen Leser (und auch Leserin) an eigene Erlebnisse erinnern und ihn oder
sie - hoffentlich - ab und zu auch zum Schmunzeln bringen.