Grande-Fin erzählt die Geschichte von einem der auszog um seinen Vater zu suchen. Jérôme ist
gerade 30 geworden und hat das Diplom einer Filmschule in der Tasche als er sich entscheidet
einen Monat lang auf den Spuren seines verschollenen Vaters Daniel durch die USA zu reisen. Auf
seinen Zugfahrten quer durch Amerika lernt Jérôme die Sehnsuchtsorte seines Vaters kennen.
Daniel hatte im American Dream eine Gegenwelt zum drohenden sozialen Abstieg und der
Arbeitslosigkeit gefunden. Jérôme sieht die grandiosen Landschaften aber er begegnet Menschen
deren Sorgen und Ängste sich kaum von denen seines Vaters unterscheiden. Damit wird die Reise
auch zu einer Erkundung von Jérômes eigener Vergangenheit und zu einer Entdeckung der
Geschichte der Generation seiner Eltern. Höhepunkt der Reise soll ein Konzert von Bruce
Springsteen sein dessen Album Nebraska Daniel während Jérômes Kindheit in der Endlosschlaufe
auf einer Kassette im Autoradio laufen liess. Die Songs waren für den Vater Spiegel seiner
traurigen Existenz als Arbeiter in der Westschweizer Peripherie. 15 Jahre zuvor hat er das Dorf
Grande-Fin hinter sich gelassen seine Frau Suzanne seine Kinder Jérôme und Julie seine
schwierige Existenz als Arbeiter in der Druckerei einer Tageszeitung. Wird Jérôme die Träume
seines Vaters auf der Reise durch die USA nachvollziehen können oder diesem gar am Konzert von
Bruce Springsteen begegnen? Romain Buffat und Yves Raeber stehen für Lesungen zur Verfügung.