Ein bilderstarker und berührender Roman über die Kraft der Imagination. Die Geschichte: Seit
seinem sechsten Lebensjahr gilt der Argentinier Armando Hector Ruiz als Wunderkind der mit
seinem Cellospiel die Menschen auf ganz besondere Art zu berühren vermag. Als sich bei seinen
Konzerten immer häufiger auch spontane Heilungen Schwerstkranker ereignen wird aus dem
Wunderkind ein von der Öffentlichkeit gleichermaßen gefeierter wie gejagter neuer Messias. Das
Kind ist von den Ereignissen völlig überfordert. Doch die Menschheit hat zu lange auf eine neue
Retterfigur gewartet und so findet er sich bald wieder auf den grössten Bühnen der Welt wo die
Massen mit seiner Musik Ekstase und Heilung erleben. Während Kirche und Gesellschaft anfangs
versuchen das Phänomen zu stoppen und ihre alten Werte zu retten liegt Armando bald die ganze
Welt zu Füssen. Auf dem Weg zum Erwachsenen bauen sich durch sein nachdenkliches und
melancholisches Wesen aber zunehmend auch dunkle Zweifel auf die seine Wirkung bald ins
Gegenteil verkehren. Wehrlos muss er nun erleben wie seine Musik die Tore zur Hölle öffnet
mit Tod und Zerstörung. Seine verzweifelte Suche nach Antworten bringt ihn sowohl mit den
Erklärungen der Naturwissenschaften in Berührung als auch mit den uralten Lehren der Veden und
Buddhas nach welchem es ohne Bewusstsein keine Wirklichkeit geben kann? Kann diese Erkenntnis
auch der Ursprung seiner Wirkung sein? In seinem ersten Roman erzählt der international
gefeierte Schweizer Musiker Andreas Vollenweider die berührende Geschichte eines Wunderkindes
das mit seiner Musik Menschen tief zu berühren ja zu heilen vermag und sich auf der Suche
nach einer Erklärung für seine außergewöhnliche Wirkung auf Andere und auf seinem Weg zum
Erwachsenen beinahe verloren geht. Eine berührende Geschichte über die Kraft der Imagination
ein fesselnder Entwicklungsroman und ein spannender Roadmovie in einem. Zum Hintergrund der
Geschichte Hintergrund des Romans ist ein Themenkreis welcher in den scheinbar längst fest
verankerten Erkenntnissen der Wissenschaften in unserer Zeit wieder zu grossen Unsicherheiten
führt das Wesen des Bewusstsein der Wirklichkeit und ihrer Entstehung. Besonders in der
Aufklärung (Mitte 17. bis Ende 18. Jahrhundert) mit Denkern wie Newton Hume Kant Locke
Leibnitz Descartes und Spinoza stand diese Debatte im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Welt
und nahm dann Ende des 19. Jahrhundert nochmals gehörig Fahrt auf durch die Auseinandersetzung
mit der Quantentheorie durch Wissenschafter wie Planck Einstein Pauli Heisenberg und Bohr.
In unseren Tagen erlebt dieser Diskurs eine beeindruckende Renaissance und es vergeht kaum ein
Tag an welchem sich nicht gewichtige Figuren aller Bereiche der arrivierten Wissenschaften zu
ihren Zweifeln an der etablierten Auslegung der Begriffe Wirklichkeit und Bewusstsein
öffentlich bekennen und neue Perspektiven präsentieren. Im Mittelpunkt der Geschichte "Im
Spiegel der Venus" steht die Imagination als wichtigste Grundkraft aller schöpferischen
Prozesse in der Natur. Gleichzeitig ist die Vorstellungskraft auch die wichtigste Fähigkeit
des Menschen denn was wir uns nicht vorstellen können können wir nicht wahrnehmen und was wir
nicht wahrnehmen können existiert für uns nicht als Wirklichkeit.