Im Werk von Edouard Vallet (1876-1929) nimmt die Druckgrafik einen zentralen Platz ein. Am
Anfang seiner künstlerischen Ausbildung macht er sich mit dem Holzschnitt vertraut und im Jahr
1900 führt ihn eine schicksalhafte Begegnung zur Radierung. Als er 1908 das Wallis entdeckt
findet zwischen ihm und dieser Region eine echte Osmose statt. Erneut ergreift ihn ein starkes
Ver- langen Grafiken zu schaffen und seine Arbeiten insbesondere seine Radierungen prägen
die Schweizer Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. In den letzten Jahren unternommene
Recherchen die seiner Korrespondenz seinem Archiv und der Presse galten erlauben einen
neuen Blick auf die Druckgrafik von Edouard Vallet zu werfen. Sie bilden die Grundlage für
diese aktualisierte Ausgabe des Catalogue raisonné seiner vielfältigen grafischen Arbeiten. Das
von Jean-Charles Giroud verfasste Werk ist ein Markstein für die Inwertsetzung eines be-
deutenden Schweizer Künstlers. Es besteht aus zwei Bänden. Der reich illustrierte erste Band
beschreibt detailliert die kreative Arbeit des Künstlers. Der zweite Band enthält das
eigentliche Verzeichnis der Druckgrafik. Die Einträge bieten zahlreiche Informationen zu jedem
Werk und zu dessen Kontext. Die grafisch elegant gestaltete Publikation ist mit einem
illustrierten Schuber ausgestattet. Die Publikation richtet sich an Kunstliebhaber wie an das
breite Publikum an Kunsthistoriker und Forscher.