Der österreichische Ingenieur Robert Musil wählt 1903 die Berliner Humboldt-Universität für
sein Zweitstudium in Philosophie und Psychologie entscheidet sich nach der Promotion ebendort
für den Schriftstellerberuf und schlägt die Möglichkeit einer akademischen Karriere in seiner
Heimat aus. 1914 wird er (nach einem Zwischenspiel als Bibliothekar in Wien) in Berlin
Redakteur der Neuen Rundschau veröffentlicht seine Werke in Berliner Verlagen und bietet
seine Stücke dortigen Theatern an. Schließlich ist es auch in Berlin wo er den Ausbruch des
Ersten Weltkriegs und die nationalsozialistische Machtergreifung erleben sollte. Die intensive
Verbundenheit Musils zur deutschen Hauptstadt verdient eine eingehende Untersuchung. Dieser
Band bietet eine solche in der Form von gesammelten Aufsätzen zu den Stationen in Musils
Berliner Leben.