Ein Gasthaus auf dem Land: drei Frauen drei Generationen drei Geschichten. Die Wirtinnen das
sind die musikalisch hochbegabte Großmutter Johanna ihre Tochter das pummelige
Mathematik-Genie Marianne und die widerspenstige Enkelin Gertrud das Fußball-Talent. Sie alle
teilen das gleiche Schicksal sie können und dürfen ihre Fähigkeiten nicht ausleben.Foto:
MartinRauchenwaldSilvia Pistotnig 1977 in Kärnten geboren ist Autorin und Redakteurin. Sie
hat Kommunikations- und Politikwissenschaften in Wien studiert wo sie heute mit ihrer Familie
lebt.»Die Wirtinnen« ist ihr vierter Roman. Zuvor veröffentlichte sie »Teresa hört auf« (2021)
und »Tschulie« (2017 beide im Milena Verlag). 2010 erschien ihr Debüt »Nachricht von Niemand«
(Skarabaeus Verlag). Pistotnig wurde u. a. mit dem Projektstipendium des Bundes und dem
Literaturförderpreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.Geprägt durch die Zeit die
Geschlechterrollen und die Familie werden Pflichtgefühl Angepasstheit und Unsicherheit von
Generation zu Generation weitergegeben. Das Gasthaus ist Zuhause und Lebensgrundlage für die
drei Frauen symbolisiert aber gleichzeitig das Festgefahrene und die Ausweglosigkeit ihrer
Situation.Silvia Pistotnig erzählt lebendig und humorvoll aus den verschiedenen Perspektiven
der Protagonistinnen die liebevoll und teilweise skurril beschrieben sind. Sie zeichnet dabei
eine Familiengeschichte aus Kärnten die sich von den 1930er Jahren bis hin zur Gegenwart
erstreckt und in der sich gleich mehrere Generationen von Frauen wiederfinden werden. Es geht
um das Träumen und die Realität. Es geht um die Fragen wohin man gehört und wer man sein
möchte. Und es geht um Empowerment darum ob und wie man sich entwickeln kann als Frau in
einer männerdominierten Gesellschaft.Die Autorin wurde u. a. mit einem Projektstipendium des
österreichischen Bundes und dem Literaturförderpreis des Landes Kärnten ausgezeichnet.