Totale Reduplikation ist ein zu Unrecht in der typologischen Sprachforschung wenig beachtetes
Phänomen. In dieser Monographie wird nachgewiesen dass die sprachvergleichende Erforschung von
totaler Reduplikation Konsequenzen für das allgemeine Verständnis von sprachlichen Universalien
hat. Auch in Europa kann entgegen gängiger Auffassungen totale Reduplikation nachgewiesen
werden wodurch das Bild vom sprachlichen Areal Europa revidiert werden muss. Die funktionale
und formale Systematik der totalen Reduplikation wird in qualitativer und quantitativer
Hinsicht mit Schwerpunkt auf die europäische Situation detailliert dargestellt und für die
allgemeine Theoriebildung fruchtbar gemacht. Die Ergebnisse werden sprachgeographisch mit Hilfe
von Isoglossen ausgewertet. Die Daten stammen aus mehreren Hundert Varietäten weltweit.