Der Atlantik hat sich über Nacht von der Küste Floridas zurückgezogen und eine Wüste
hinterlassen. Kreuzfahrtschiffe rosten im Sand vor Miami die Hotels bleiben leer der
Hafenbetrieb ist eingestellt und selbst die Dauerwerbesendungsindustrie liegt am Boden.
Mittendrin eine überambitionierte Indie-Game-Programmiererin eine strauchelnde Arbeiterfamilie
eine junge Soziologin und ein E-Sport-Team aus Wuppertal. Witzig und traurig düster und
labyrinthisch: »Miami Punk« von Juan S. Guse ist ein Roman über die Bedeutung von Arbeit über
Herrschaft und Macht und über einsame Nächte vor dem Computer. Ausgezeichnet mit dem
KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022