Die Neuausgabe von Wieslaw Kielars Bericht aus der Hölle von Auschwitz mit einem aktuellen
Vorwort des Filmemachers Siegfried Ressel Wieslaw Kielar wurde 1940 mit dem ersten Transport
aus dem Gefängnis Tarnów als politischer Häftling nach Auschwitz deportiert. Fast fünf Jahre
lang war er unmittelbarer Zeuge des Verbrechens. Jahre später hat er über das Erlebte
geschrieben. Sein Bericht stellt die Realitäten des Lagers und die Normalität der Brutalität in
kompromissloser Schonungslosigkeit dar. Mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe beschreibt er
die fürchterlichen Lebensbedingungen die Hierarchien und Abläufe. Kielars vielschichtige
Erinnerungen sind mehr als eine Chronik der Fakten mehr als ein Blick in das System der
nationalsozialistischen Vernichtungslager: Sie sind ein wichtiges Dokument menschlicher Haltung
inmitten menschlicher Niedertracht. Die Neuausgabe ist Teil der Initiative »Wissen Erinnern
Fragen« des S. Fischer Verlags und erscheint mit einem Vorwort von Siegfried Ressel. Der
Filmemacher schreibt über die Entstehungsgeschichte von »Anus Mundi« und greift auf bisher
unbekannte Informationen über Kielars Leben nach 1945 zurück.