Für den jungen Obiefuna der im Nigeria der 2010er-Jahre aufwächst sind Liebe und Verlangen
untrennbar mit Schuld und Ablehnung verwoben. Als sein Vater Zeuge eines intimen Moments
zwischen ihm und einem anderen Jungen wird verbannt er den Sohn in ein christliches Internat
das von strenger Hierarchie und Gewalt geprägt ist. Allem Vertrauten entfremdet begibt sich
Obiefuna auf die Suche nach Verbundenheit. Seine Mutter Uzoamaka ringt indessen darum ihn den
wichtigsten Menschen in ihrem Leben nicht zu verlieren. Chukwuebuka Ibeh der Shootingstar
der nigerianischen Literatur lässt mit »Wünschen« ein aufwühlendes und feinsinniges Porträt
unserer Gegenwart entstehen - eine vielschichtige Geschichte über Liebe Einsamkeit und die
Frage ob ein freies Leben möglich ist wenn Politik tief in unser Herz und Bewusstsein
gedrungen ist.