In diesem handbuchartigen Sammelband zu den berühmten Wahlverwandtschaften entwickeln
renommierte Wissenschaftler und Goethe-Kenner neue Fragestellungen und Perspektiven für die
Interpretation dieses komplexen Werkes und ziehen eine Bilanz der Forschung. Goethes Roman
verknüpft Naturforschung und Wissenschaftsgeschichte Kunstreflexion und Gesellschaftsdiagnose
Anthropologie und das Studium von Phänomenen des Unbewussten in einer dichterischen
Formensprache die die Leser seit 200 Jahren irritiert aber auch fasziniert hat. Die genaue
Schilderung menschlicher Regungen die experimentelle Darstellung sozialer Konflikte und ein
feines Gespür für geschichtliche Umbrüche machen den Roman zu einem Musterbeispiel für das was
Literatur zu leisten vermag.Die Beiträge des Sammelbandes arbeiten die Spannungen heraus die
dieses Werk in sich trägt und untersuchen seine Erzählkunst fachspezifisch wie
fächerübergreifend. Eine ausführliche Einleitung Personen- Stichwortregister und eine
Forschungsbibliographie dienen der Orientierung und Benutzbarkeit.