19 Beiträger zeigen in diesem Sammelband anhand ausgewählter Beispiele wie die Werke Vergils
vor allem die Aeneis in der neuzeitlichen Literatur rezipiert werden. Die Beispiele reichen
vom 15. bis zum 20. Jahrhundert und umfassen christliche und profane Texte aus verschiedenen
Gattungen (Epos Drama Roman Lyrik u.a.) und in mehreren Sprachen (Latein Deutsch Englisch
Französisch Italienisch Portugiesisch). Wie setzen neuzeitliche Autoren sich mit den Stoffen
und Motiven der Sprache und Metrik wie mit Weltdeutung und Wertvorstellungen Vergils
auseinander? Inwieweit können sie diese in ihren eigenen Diskurs integrieren wo suchen sie sie
zu überbieten wo zu korrigieren? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen oft überraschende
Einblicke in den Diskurs der Neuzeit und in die Vielfalt möglicher Zugänge zu Vergil. Folgende
Autoren stehen im Zentrum eigener Aufsätze: Conrad Celtis Francesco Filelfo Pier Candido
Decembrio Marco Girolamo Vida Luís Vaz de Camões Melchior Barlaeus Iacobo Sannazaro
Clément Marot Ugolino Verino Alexandre Hardy Jakob Balde Simon Dach Ubertino Carrara
Voltaire Charlotte von Stein Thomas Mann Georg Britting J.R.R. Tolkien Cyril Vernon
Connolly Cormac McCarthy Waldtraut Lewin und Heiner Müller.