Das Werk des Methodius von Olympus (gest. ca. 311 n.Chr.) erfährt gegenwärtig ein intensives
Forschungsinteresse seitens der Kirchengeschichte der klassisch-griechischen und der
paleoslavischen Philologien sowie der Armenologie. Methodius gilt als ein Autor im Zentrum der
christlichen Theologie des dritten Jahrhunderts der in intensiver Rezeption und kritischer
Auseinandersetzung mit den theologie- und philosophiegeschichtlichen Strömungen seiner Zeit
steht. Seine Schriften sind eine bedeutende Quelle für die Theologie und Frömmigkeit der
kleinasiatischen Christen vor der letzten großen Christenverfolgung. Durch Paraphrasen und
Übersetzungen ins Armenische und Altslavische wurden sie von der Spätantike bis zur frühen
Neuzeit weit über den griechischen Kulturraum hinaus rezipiert.Der Band versammelt die Beiträge
einer interdisziplinären Tagung in Jena im Frühjahr 2015 die den aktuellen Forschungsstand
bestimmen das bisherige Methodius-Bild um wertvolle Mosaiksteine ergänzen und neue
Forschungsperspektiven eröffnen.