Vor seiner Aeneis verfasste Vergil ein Buch in Hexametern das zehn Hirtengedichte enthält und
ein aus vier Büchern bestehendes Lehrgedicht über die Landwirtschaft. Die beiden Werke heute
nicht mehr so vielbeachtet wie das Epos über die Vorgeschichte der Gründung Roms übten bis ins
18. Jahrhundert einen enormen Einfluss auf die europäische Dichtung aus. Sie gehören wegen
ihrer Form- und Darstellungskunst und wegen der teils direkten teils impliziten Bezüge auf die
letzten zehn Jahre der römischen Bürgerkriege (42-31 v.Chr.) nach wie vor zur Weltliteratur. In
der neuen Ausgabe steht dem lateinischen Text eine metrische Übersetzung gegenüber die in
bewusstem Verzicht auf klassizistische in unserer Zeit teilweise kaum verständliche Sprache in
modernem Deutsch geschrieben ist. Eine Einführung die sich zu allen Aspekten der
Interpretation äußert ausführliche Erläuterungen ein Essay über die Wirkungsgeschichte der
beiden Werke und eine Bibliographie ergänzen Text und Übersetzung auf einem Niveau das wenn
auch in erster Linie auf Bedürfnisse des gebildeten interessierten Lesers abgestimmt doch auch
Fachvertreter anspricht.