Platons Überlegungen zur Ökonomie sind vielfach zu Unrecht marginalisiert worden. Denn sie
bieten grundlegende Problematisierungen Analysen und Lösungsansätze. Ihnen geht die
vorliegende Untersuchung nach indem sie zentrale Texte im Zusammenhang mit platonischen
Leitvorstellungen interpretiert. Auf diese Weise werden generelle Anschauungen Platons etwa
über das Verhältnis von Anthropologie und Ökonomie genauso erhellt wie seine differenzierten
Vorschläge zur Regulierung die er vor allem in dem Spätwerk Nomoi vorlegt. Dabei erweist sich
daß Platons Konzeptionen Anschluß an moderne wirtschaftstheoretische Ansätze bieten sei es im
Hinblick auf die Diskussion über den homo oeconomicus sei es im Hinblick auf den Einfluß
kultureller Faktoren auf das wirtschaftliche Handeln des einzelnen das die Neue
Institutionenökonomik reflektiert. Indem das Buch systematisch in Platons ökonomisches Denken
einführt und seine Aktualität aufzeigt ist es sowohl für Altertumswissenschaftler Philosophen
Wirtschaftswissenschaftler und Theologen als auch für interessierte Laien von Interesse.