Im Gegensatz zu schon vorliegenden Bänden geht es in diesem umfassenden inhaltlich
strukturierten Themenband durchgehend um Fördermöglichkeiten von Deutsch als Fremdsprache und
Germanistik sowie Möglichkeiten der Stellungstärkung der deutschen Sprache. Dabei wird auch
Bezug genommen auf Deutsch als Zweit- und als Muttersprache soweit es für das jeweilige Thema
oder Land relevant ist. Die insgesamt 57 Beiträge sind gegliedert in zwei Teile von denen sich
der erste (30 Beiträge) mit allgemeinen übergreifenden Fragen befasst und der zweite mit
nationalen und regionalen Besonderheiten. Dabei bilden die Fördermöglichkeiten jeweils die
Leitfrage die so umsichtig und präzise wie möglich beantwortet wird - bei allerdings möglichst
klarer und ungeschminkter Darstellung von Unsicherheiten und Unwägbarkeiten. In den nations-
oder regionsspezifischen Beiträgen werden die wirtschaftlichen Beziehungen zu den
deutschsprachigen Ländern einschließlich Tourismus wie auch die konkurrierendenFremdsprachen
und die örtliche Fremdsprachenpolitik in die Analysen einbezogen. Alle Beiträge thematisieren
auch im Rahmen von Mehrsprachigkeitskonzepten Fragen der Fairness gegenüber anderen Sprachen
sowohl den konkurrierenden internationalen als auch den nationalen oder subnationalen Sprachen
- wobei die Fairness letztlich die Sprachgemeinschaften (nicht die Sprachen) betrifft. Bei den
Förderungsvorschlägen kommen vor allem folgende Möglichkeiten in Betracht: Verstärkung von
Beziehungen zu Unternehmen Hochschulen Schulen aus den deutschsprachigen Ländern zu deren
politischen Instanzen (Botschaften Konsulaten) und Förderinstitutionen (z. B. Goethe-Institute
Österreich Institute) Aufzeigen von Beruf- und Bildungschancen Stärkung von Lern- und
Studienmotivation Verbesserungen curricularer Regelungen und schulischer Verhältnisse der
Bildung von Lehrern und Hochschullehrern sowie der didaktisch-methodischen Qualität von
Unterricht und Lehre.