Die vorliegende Arbeit bietet mit dem Fokus auf Jugendkommunikation in Osttirol erstmals eine
detaillierte Auseinandersetzung mit dem Sprachgebrauch Jugendlicher in Österreich. Die Studie
widmet sich dem bisher in der Jugendsprachforschung vernachlässigten Bereich syntaktischer
Variation. Im Rahmen der korpusbasierten quantitativ- und qualitativ-linguistischen Analysen
steht die Frage im Zentrum in welchen Bereichen syntaktischer Variation ein präferentieller
Gebrauch bestimmter syntaktischer Konstruktionen unter den Jugendlichen festzustellen ist und
welche Rolle dialektale Spezifika des (Süd-) Bairischen dabei spielen. Die empirische Grundlage
der Arbeit bilden Freizeitgespräche unter jugendlichen und als Kontrollkorpus unter erwachsenen
Dialektsprecher -innen aus Osttirol die in informellen Settings aufgezeichnet wurden. Das für
die Analysen notwendige Kategorienset wird vorab im theoretischen Teil entwickelt und damit
auch ein Beitrag zur Frage nach der Bestimmung adäquater Kategorien für die grammatische
Beschreibung sprachlicher Äußerungen unter Berücksichtigung ihrer interaktionalen Ausgestaltung
geleistet. Open Access:Die freie Verfügbarkeit der E-Book-Ausgabe dieser Publikation wurde im
Juli 2019 nachträglich ermöglicht durch den Fachinformationsdienst Linguistik.https:
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