Der 'Markuslöwe' in Venedig die 'Kapitolinische Wölfin' in Rom oder der 'Greif' auf der
Kaiserpfalz in Goslar: Monumentale Tierbronzen dominierten viele mittelalterliche Städte und
Paläste. Ob aus der Antike übernommen überarbeitet und teils verändert oder neu gegossen
stellen sie aufgrund ihrer Größe Platzierung und meist offen gehaltenen Bedeutungen bis heute
ideale Identifikationsfiguren für einzelne Individuen oder soziale Gruppen dar. Der Band nimmt
ausgewählte Bronzen südlich und nördlich der Alpen ihre Geschichten und Rezeptionsweisen
erstmals vergleichend und interdisziplinär in den Blick.