Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen
erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre
Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im
Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige von der Spätantike bis zur Moderne reichende
Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen
Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften.Die Reihe geht hervor aus dem
Sonderforschungsbereich Transformationen der Antike und dem August Boeckh-Antikezentrum an der
Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere
auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen
Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen die Rolle der Antike bei der Entstehung
mittelalterlicher neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten sowie die künstlerischen
literarischen übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.