Wie bekommen Migrationserfahrungen durch religiöse Überzeugungen eine neue Deutung? Wie
verändern sich religiöse Praktiken und Motive durch Auswanderung und wie entstehen neue
Identitätszuschreibungen Diasporagesellschaften und religiöse Unterstützungsnetzwerke? Im
Fokus des vorliegenden Bandes stehen die vielschichtigen und ambivalenten Wechselwirkungen
zwischen Migration und Religion welche aus interdisziplinären Perspektiven beleuchtet werden.
Dazu werden in den drei Themenbereichen Transiträume Diaspora und Identität historische
Fallstudien vorgestellt die das Umfeld konkreter Migrantinnengruppen in den Blick nehmen. Sie
geben Aufschluss über Abgrenzungs- und Integrationsbedingungen und zeigen Strategien auf die
Integration fördern. Durch eine Einordnung der Fallstudien in den aktuellen
kultursoziologischen Migrationsdiskurs gelingt es dem Band Brücken zu gegenwartsbezogenen
Fragestellungen zu schlagen.